45. Jahrestages des Jom-Kippur-Krieges
Veranstaltung der Gruppe Flaschenpost anlässlich des 45. Jahrestages des Jom-Kippur-Krieges
Vortrag und Diskussion mit Uli Krug, Anselm Meyer und Alex Carstiuc
Vortrag und Diskussion mit Uli Krug, Anselm Meyer und Alex Carstiuc
Der Jom-Kippur-Krieg
(hebräisch מלחמת
יום הכיפורים Milchemet Jom HaKippurim oder
מלחמת
יום כיפור Milchemet Jom Kippur) war ein Krieg vom 6. bis zum 25.
Oktober 1973, der von Ägypten, Syrien und weiteren arabischen Staaten gegen Israel geführt
wurde. Nach dem Palästinakrieg (1948/49), der Sueskrise
(1956) und dem Sechstagekrieg von 1967 war er der vierte arabisch-israelische Krieg im Rahmen
des Nahostkonflikts.
Auf arabischer Seite wird
der Krieg Ramadan-Krieg oder Oktoberkrieg (arabisch حرب
أكتوبر, DMG Ḥarb Uktūbar oder حرب
تشرين / Ḥarb Tišrīn) genannt, da er während des islamischen
Fastenmonats Ramadan
stattfand, der in jenem Jahr in den Oktober fiel. Oktoberkrieg wurde er auch in
der DDR genannt. Die DDR wollte damit ihre Solidarität mit den angreifenden arabischen Armeen in Kommunikation mit der Okoberrevolution herrstellen. Anm. Wobei in der DDR-Fachliteratur jedoch öfter die neutrale Bezeichnung
vierter arabisch-israelischer Krieg verwendet wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg
Am Morgen des
6.Oktober 1973 überfielen 530.000 von der Sowjetunion ausgebildete und
ausgerüstete Soldaten aus diversen arabischen Ländern den Staat Israel, der
dieser Aggression gegenüber vollkommen unvorbereitet war. Nach anfänglichen
großen Erfolgen der arabischen Armeen drohte dem Judenstaat der Untergang,
selbst der Einsatz von Atomwaffen wurde in dieser verzweifelten Situation zur
Verteidigung der Existenz Israels in Erwägung gezogen. Schließlich konnten die
Angreifer nur nach massiven, verlustreichen Kämpfen und der intensiven
militärischen Unterstützung durch die USA zurückgeschlagen werden. Indessen
verweigerten die europäischen Regierungen Israel die Unterstützung aus Angst
vor arabischen Gegenreaktionen. Vor allem die radikale Linke agierte spätestens
seit dem Sechs-Tagekrieg 1967 unverhohlen antisemitisch gegen den „Aggressor“
Israel. Dass die bis heute größte Bedrohung Israels – der Jom-Kippur-Krieg –
nicht im kollektiven Bewusstsein Europas und vor allem der europäischen Linken
verankert ist, ist dabei bezeichnend: Dieser Angriff auf den Judenstaat ist ein
verdrängter Krieg, widerlegt er doch das Zerrbild des von vielen Seiten
unterstützten, stets überlegenen und siegreichen Israels und die suggerierte
Opferrolle der arabischen Welt.
Ein M60-Panzer wird während der Operation Nickel Grass aus einer Lockheed C-5 Galaxy der USAF ausgeladen |
Die drei Referenten beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit dem Verlauf des Krieges und den europäischen Reaktionen, der antisemitischen Positionierung der Linken, den weitreichenden arabischen und israelischen Reaktionen auf den Krieg sowie der Bedeutung der ökonomischen Folgen für den neoliberalen Umbau der Wirtschaft.
Selbst der Bundeskanzler Brand wird in Fragen zu Israel zum friedensfreundlichen Antisemiten. Die damalige Bundesregierung unterstützte Israel nicht. http://redaktion-bahamas.org/artikel/2018/80-stoerfaktor-israel/ | https://www.welt.de/politik/deutschland/article116955753/Wie-Willy-Brandt-den-Nahost-Frieden-verspielte.html
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