Dienstag, 24. Juli 2018

Israel rettet syrische Weißhelme

 – Deutschland nimmt 50 auf
Israel hat 800 Mitglieder einer syrischen Zivilorganisation und deren Familien aus einem Kampfgebiet in Syrien gerettet.

  • Die Betroffenen hätten in der syrischen Zivilverteidigung gearbeitet und seien aus Gebieten geflohen, heißt es.
  • Außenminister Heiko Maas (SPD) kündigte an, Deutschland werde rund 50 der Flüchtlinge aufnehmen.

Israel hat bei der Rettung von 800 Mitgliedern einer syrischen Zivilorganisation und deren Familien aus einem Kampfgebiet im Süden Syriens geholfen. Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums teilte am Sonntag über Twitter mit, es handele sich um Mitarbeiter der syrischen Hilfsorganisation Weißhelme. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte der Zeitung, Deutschland werde rund 50 der Flüchtlinge aufnehmen.
Die jordanische Nachrichtenagentur „Petra“ berichtete, es seien 800 syrische Zivilisten gerettet worden. Jordanien habe ihre Durchreise genehmigt. Sie sollten nach vorübergehendem Aufenthalt binnen drei Monaten von Deutschland, Großbritannien und Kanada aufgenommen werden. Die Betroffenen hätten in der syrischen Zivilverteidigung gearbeitet und seien aus Gebieten geflohen, die syrische Regierungstruppen erobert hätten.
Die israelische Armee teilte am Sonntag mit, die Menschen seien in unmittelbarer Lebensgefahr gewesen. Ihre Rettung in der Nacht zum Sonntag sei auf Anweisung der israelischen Regierung und auf Bitten der USA und mehrerer europäischer Länder erfolgt. „Der Transfer der syrischen Flüchtlinge durch Israel ist eine außergewöhnliche humanitäre Geste“, hieß es in der Mitteilung der Armee. „Die Zivilisten sind in ein Nachbarland (Israels) gebracht worden.“
Mit dem Vormarsch des Regimes drohe vielen Weißhelmen nun Gefahr für Leib und Leben. „Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass viele dieser mutigen Ersthelfer nun Schutz und Zuflucht finden, einige davon auch in Deutschland.“ Auch das Bundesinnenministerium sei in die Planungen mit einbezogen gewesen. Bild t-online
Israel und Syrien sind verfeindete Länder. Während des Sechstagekriegs 1967 hatte Israel die syrischen Golanhöhen erobert und später annektiert. Im Syrien-Krieg verfolgt Israel eine Politik der Nichteinmischung. Israels Luftwaffe hat jedoch immer wieder Ziele in Syrien angegriffen. Die Bombardierungen richten sich Beobachtern zufolge gegen iranische Truppen und andere Kräfte, die wie die schiitische Hisbollah von Teheran unterstützt werden. https://www.welt.de/politik/article179762738/Buergerkrieg-Israel-rettet-syrische-Weisshelme-Deutschland-nimmt-50-auf.html

Dienstag, 10. Juli 2018

Israel und die UNO

Wie kommt es, dass sich der jüdische Staat derart im Visier der Vereinten Nationen und ihrer Untereinrichtungen befindet. Info zu einer Veranstaltung im letzten Monat

Buchvorstellung und Diskussion

mit Florian Markl (Mena Watch, Wien) und Alex Feuerherdt (Publizist, Köln)
Moderation: Jörg Rensmann, Mideast Freedom Forum Berlin
Wo: Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2002 (1.OG)
Wann: Donnerstag, den 21. Juni 2018 um 19 Uhr
Bitte anmelden unter: anmeldung@mideastfreedomforum.org
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Mideast Freedom Forum Berlin und der Hochschulgruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Berlin and Brandenburg.
Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen derart am Pranger wie Israel. Die Unesco und der UN-Menschenrechtsrat beispielsweise haben den jüdischen Staat in ihren Resolutionen häufiger verurteilt als alle anderen Länder dieser Welt zusammen. Auch die Generalversammlung der Uno beschäftigt sich in ihren Diskussionen weitaus öfter mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten als etwa mit Syrien, Nordkorea oder dem Iran. Die UN-Frauenrechtskommission hat Israel unlängst als einziges Land für die Verletzung von Frauenrechten kritisiert, für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schädigt weltweit niemand die Gesundheit von Menschen und die Umwelt so stark wie der jüdische Staat. Und das sind nur einige wenige Beispiele von vielen. Ein Beschluss wie der UN-Teilungsplan von 1947, der die Grundlage für die Proklamation des Staates Israel bildete, wäre heute schlicht undenkbar.